Monsters of Liedermaching

Monsters

Sechs Liedermacher 
bitten zum Sitzpogo-Stammtisch! Für Alle!

Fred, Burger, Tottovic, Pensen, Labörnski und Rüdi – eine Band ohne Hierarchie. Damit gelten die Monsters of Liedermaching durchaus als Faszinosum der deutschsprachigen Rockwelt. Aber eigentlich ist alles ganz einfach: Die sechs Herrschaften lernten sich als Solokünstler auf zahlreichen Liedermacherfestivals kennen und sehr schätzen. Immer mehr Kurztouren wurden organisiert. Damals wurde noch nacheinander gespielt, wie es sich eben für Festivals gehört.

Dann – im Sommer 2003 auf dem Hamburger Rockspektakel – kam der spontane Entschluß, einfach drei Bierbänke auf die Bühne zu stellen und zusammen zu spielen. Die Folge war spontane Begeisterung auf beiden Seiten der Bühne. Das Fazit: Die Monsters of Liedermaching sind eine Band. Denn sie sind zusammen mehr als die Summe der einzelnen Teile. Logisch, oder?

Und wenn man alles noch etwas genauer wissen möchte: Im folgenden stellen sich die charmanten Herren selber vor.

Fred Timm lebt nach wie vor in Hamburg, wurde letztens auf Mitte 30 geschätzt, fühlt sich (und ist) aber älter.

Seit der ersten Stunde ist er Fan und gottseidank auch Mitglied der Monsters. Sein limitiertes Gitarrenspiel kaschiert er geschickt mit, naja, Charme, einprägsamen Gesangsmelodien und prima Texten. Entgegen anderslautender Gerüchte ist er nicht der Erfinder der legendären Nasenflöte (das hat er sich nämlich im Film „Dorfpunks“ abgeschaut), kann diese aber ganz passabel spielen.

In den 90er Jahren war er Mitglied bei „Norbert und die Feiglinge“ und schnupperte mit deren „Manta“-Song einst Charts-Luft, später komponierte er Film-Musik (Käptn Blaubär- Der Film) und wurde dann schließlich Liedermacher.

In den kurzen Monsters-Pausen hält sich der passionierte Raucher gern solistisch auf Bühnen wie z.B. dem „QuatschComedyClub“ auf oder widmet sich seinem Privatleben (Motorradfahren, Musikhören und tanzen). Für die Zukunft plant er wachsenden Erfolg auf beruflicher Ebene und mehr sportliche Betätigung.

Fred Timm

Labörnski das Monster ohne Gitarre

Meine ersten musikalischen Gehversuche ergaben sich erst recht spät. Eher an Schauspiel und Lebenskunst interessiert, lernte ich Pensen im Jahre 1998 auf einer Party kennen.

Wir gründeten im Handumdrehen eine Zwei-Mann-Band, mit dem wohlklingenden Namen “Frische Mische”.
Nach vielen famosen Auftritten lernten wir über Liedermacherfestivals unsere Mitmonsters kennen. Plötzlich saß ich auf sehr großen Bühnen. Nun bin ich mittlerweile seit 10 Jahren Singer / Songwriter und schreibe, wie die anderen Monsters auch, meine Lieder selber – sagen wir fast selber.
Da meine musikalischen Fertigkeiten eher weniger an der Gitarre, geschweige denn an einem anderen Instrument darstellbar sind, greife ich nun auf alle meine Bandkollegen zurück und somit auf fünf verschiedene Gitarristen, die mich diesbezüglich unterstützen.

Welcher Sänger kann schon von sich behaupten fünf Gitarristen zu haben? Ansonsten darf ich neben einer künstlerischen Ader auch noch ein gutbürgerliches Leben mit Familie und Angestelltenstatus mein Eigen nennen. Meine Existenz scheint von Schizophrenie bedroht – ein ganz normales Doppelleben halt.

Labörnski

Pensen Paletti ist ausserhalb des Monster-Daseins die eine Hälfte der Hamburger Rockband „Das Pack“. Er spielt einen „Gitarrenbass“ und singt, während die andere Hälfte „Albi“, das Schlagzeug beballert. www.daspack.de

Oder auch Solo-Konzerte mit einer einzigartigen “Bumm-Gitarre”, die ihres gleichen sucht. Guck doch einfach mal auf seiner Seite nach, und lass dich unterhalten

Pensen Paletti

Burger war im früheren Leben (1989 – 2009) Sänger, Frontman und Songwriter der deutschen Punkrock-Formation “Die Schröders”.

Burger´s Dr. Jekyll lebt auf dem Land, ist ein international erfolgreicher Beauty- & Peoplefotograf, Fotografie-Dozent und Chef seiner kleinen Werbeagentur, Vater einer bezaubernden Tochter und eines coolen Sohnemanns, Nichtraucher, Seltentrinker, Bogenschütze und ab und zu lokalpolitisch für seine Heimatstadt Bad Gandersheim engagiert. An der Wand seiner Toilette hängen 2 goldene und 2 platin Schallplatten und ein Ausbilderschein für Mediengestalter. 1990 hat er mal die Hauptrolle in einer Bravo-Foto-Love-Story gespielt.
(“Soviel zu meinen Leichen im Keller”)

Sein Name wird im übrigen nicht wie im Englischen “Börger” sonder klassisch deutsch “BURGER” ausgesprochen.

” (…) Burger: bürgerlich und durchtrieben direkt. Es fiel dem Publikum schwer, diesen jungen Minnesänger von der Bühne zu lassen. Auch wirkt Burger anfangs immer etwas zu lieb, zu unschuldig und zu artig … lässt man dieses Vollblut von der Leine, ist ein Zwerchfellkrampf selten zu vermeiden. (…)
(Tina Hahn)

Burger

Tottovic Kalkül wurde geboren und lebt seither.

Seit einigen Jahren in Hamburg, wo er meistens auf seiner Couch sitzt, und sich Geschichten ausdenkt, weil er seine DVD-Sammlung inzwischen auswendig kennt. Neben seiner Betätigung als Monster, richtet sich sein Hauptaugenmerk auf seine Groteskband „Die Intelligenzia“ und das Schreiben von Prosatexten.

So entstanden in den letzten Jahren wunderschöne Bücher und CDs, die zwar vom Mainstream weitgehend ignoriert, von geschmacksicheren Menschen aber als enorme Bereicherung auf dem Entertainmentmarkt bezeichnet werden.

Auch sehr gut: Sein Punkrockalbum mit den Salzgitteranern von “Nullbock” unter dem Projektnamen „Muschikoffer“.

Im November 2016 erschien sein dritter Kurzgeschichtenband “Mein letztes Buch”, nichtsdestotrotz entwirft er derzeit Skizzen für seinen ersten Roman und schreibt am turbulenten Reisebericht “Die Harzreise”.

Allerdings unterbricht er seine Tätigkeiten dauernd, weil er dann doch wieder Lust auf eine Staffel „Sopranos“ oder „Black Books“ bekommt, oder sich etwas kochen will. Gerne Blätterteigpizza. Gerne auch Bohnen nach Cowboyart.

Tottovic ist Raucher, Vegetarier, und sehr müde, was Social Media angeht. Eigentlich verwirrt ihn die ganze Welt. Dafür ist er aber sehr gut in den Sportarten Achselzucken und Kopfschütteln, und außerdem weiß er um die heilende Wirkung von Alkohol.

Totte Kühn

Soziokulturell schon immer wenig verwurzelt, habe ich mittlerweile einige Phasen durch. Aber es war mir noch nie möglich beispielsweise einen Musikstil mit der passenden Mode in Verbindung zu bringen. Pastellfarbene Karottenhosen und Led Zeppelin? Die Nummer brachte ich locker. Im nächsten Jahr experimentierte ich mit Hippieparka und Depeche Mode. Dadurch wirkte ich natürlich immer schon ein wenig uncool, aber wehe wenn mein Herzblut schlägt und ich auf der Bühne sitze! Dann bin ich um Längen besser als meine Plattensammlung.
Ich liebe Musik.

Rüdiger Bierhorst